[Test]Apidya
Autor: LTC2. 5684 Gelesen
Kennt ihr Kaiko, die Deutsche Programmiertruppe mit dem japanischen Namen? Solltet ihr eigentlich, denn bereits deren Erstlingswerk Gem'X war ein Erfolg auf ganzer Linie. Aber was die Jungs hier abgeliefert haben, ist nicht weniger als eine Sensation!
Was Neuabonnenten anhand eines Drei-Level-Demos schon vermuten dürften, wird mit der Verkaufsversion zur Gewissheit: Apidya ist das Actiongame am Amiga! Die horizontal scrollende Mega-Ballerrei degradiert noch den heissesten Konsolen-Knaller zum lauwurmen Spatzunder…
Dabei bieten die Zwei Disks erstmal nur ein hochst durchschnittliches Intro, in dem eine ebenso überflussige wie nichtssagende Vorgeschichte erzählt wird. Aber bereits beim Optionsscreen beginnen die Auglein zu glanzen: Hier lasst sich unter anderem der Schwierigkeitsgrad, die Anzahl der Leben (drei bis fünf) und der verwendete Joystick einstellen, sollte also ein zweiter Feuerknopf vorhanden sein, kann er auch genützt werden. Hat man sich schliesslich noch entscheiden, ob man allein oder zu zweit (wahlweise abwechselnd oder im Team, wobei Spieler Nummer Zwo einen Satelliten steuert) antreten will, geht's ins eigentliche Spiel. Und spätestens hier fallt jedem Actionfreak die Kinnlade in den Schoss! Gesteuert wird ausnahmsweise mahl kein Räumer, sondern ein wehrhaftes Bienchen. Mehrfach- bzw. Megaschuss hat der Baller-Insekt von Anfang an eingebaut, durch aufsämmeln von Blutensymbolen lässt sich der Feuerkraft noch erheblich steigern – Mit Kreiselschüss, begrenzter Unverwundbarkeit, Satelliten bzw. Schützdronen etc. Die Waffenzahl kann man dabei selber unternehmen oder dem Computer überlassen. Letzteres ist ratsam, denn schon im ersten Level kommen die Gegner derart hektisch und zahlreich auf den Screen, dass man praktisch pausenlos mit ausweichen und feuern beschäftigt ist. Von Mini-Mücken über Hornissen bis hin zu Maulwürfen attackiert so ziemlich alles, was man sich an Wiesengetier vorstellen kann. Im zweiten Level geht es unter Wasser weiter, hier liefert man Piranhas, Riesenkrabben und Wasserschlangen heisse gefechte. Die folgende drei Level sind nicht weniger umfang- und abwechslungsreich, in diversen Bonusstages lässen sich ausserdem ohne Gefahr für Leib und Leben Zusatzpunkte ergättern. Was sich hier so trocken liest, muss man selbst gesehen bzw. Gespielt haben: Nie zuvor gab es ausserhalb der Spielhalle so grosse und bunte End- plus Zwischengegner, nie waren die Angriffsformationen so phantasievoll ausgetüftelt, nie waren Gags (die Screen steht Kopf, Gegner mutieren, unglaubliche Lichtbrechungseffekte, etc.) so zahlreich zu bestaunen. Dazu gesellen sich eine ausgefeilte Steuerung, Parallaxscrolling in Topqualitat sowie FX und Musikstucke vom allerfeinsten. Anders gesagt: Apidya ist absolut konkurrenzlos! (rl) Amiga Joker, Dezember 1991 |
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Kategorie: Spiele Tests
Tags: Keine
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