[Test]ALFRED CHICKEN
Autor: LTC2. 5133 Gelesen
Mario, Sonic, Zool und James Pond – eine Company, die auf sich hält, muß heutzutage einfach ihr eigenes Plattform-Maskottchen haben! Also hat sich Mindscape jetzt einen knuddeligen Action-Gockel zugelegt...
Es ist aber auch zum Federnraufen: Kaum herrscht mal Friede, Freude und Hühnenfutter im Plattformland, da entführen die bösen Meka Chickens Billy und seine Brüder! Wer ist Billy, wer sind seine Brüder? Das weiß selbst die Anleitung nicht so genau, für den tierischen Heldne sind die Jungs jedenfalls wichtig genug, um eine Geiselbefreiung zu wagen.
Zu diesem Zweck hüpft das tapfere Federvieh im folgenden durch elf (nochmals in Abschnitte unterteilte) Levels voller Fallen und Feinde, sammelt Diamanten, Luftballons oder Bonusextras ein und legt sich ab und an mit besonders dicken Endgegnern an. Soweit unterscheidet sich Alfred kaum von der Genre-Konkurrenz, allerdings tritt er seinen Feldzug für Recht, Ordnung und Plattform-Spaß fast unbewaffnet an. Zunächst werden hinderliche Eisblöcke also nur mit dem Schnabel zerpickt bzw. Feinde im Sturzflug attackiert; erst durch Aufsammeln von Marmeladen-Munition oder Schutzschilden wird das pazifistische Geflügel zum wahren Kampfhahn. Daneben finden sich noch Sprungfedern und Raketenlifts für Flüge in höhere Regionen, außerdem müssen des öfteren per Schalter Steine an- bzw. ausgeknipst werden, um den Weg frei zu machen. Durch die kleinen Rätseleinlagen, die Schwimm- und Flugübungen und den ausgewogenen Schwierigkeitsgrad ohne unfaire Stellen ist also für schön abwechslungsreiches Gameplay gesorgt, wie sieht es bei der Technik aus? Auch hier alles in Butter: Die bunten Spielzeug-, K|ase- oder SF-Landschaften scrollen soft in alle Himmelsrichtungen, die Gegner (Schnecken, Stachelkugeln, Elektrowale etc.) stehen dem drollig animierten Hauptdarsteller kaum nach, wenn es um süßes Aussehen geht. Musik- und Soundkulisse können sich hören lassen, die Steuerung offenbart keine Mängel, und Nachladepausen sind gottlob Mangelware. Für einen Hit reicht es trotzdem nicht, dazu hätten die Programmierer mehr Tempo und neue Ideen ins Spiel bringen müssen. Das soll jedoch Plattformfans mit A500/600 nicht von der Bekanntschaft mit Alfred Chicken abhalten, lediglich Besitzern eines A1200 oder CD32 sei (noch) etwas Zurückhaltung empfohlen – ihnen serviert man das Hendl nämlich schon bald in extrabunten Spezialmenüs! (rl) Amiga Joker, November 1993 |
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Kategorie: Spiele Tests
Tags: Keine
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