[TestAIR WARRIOR
Autor: LTC2. 5164 GelesenVorsicht: Bruchpilot!
Ein Flugsimulator in einer hübschen Riesenpackung mit netten Screenshots darauf und einem gigantischen Poster darin, dazu eine Multi-Player-Option via Modem – hört sich das nicht vielversprechend an?
Aber wenn wir Euch jetzt verraten, daß dieses Game von On-Line kommt, also jener Company, die normalerweise CDTV-User mit unsäglichen Digi-Adventures wie „Hound of the Baskervilles“ quält? Das dämpft die Begeisterung, gell? Nicht ohne Grund…
Sobald man mal herausgefunden hat, daß Air Warrior nur via Workbench in die Luft geht, landet man in einem umfangreichen Titelmenü: Satte 23 Flieger, vier Fahrzeuge für den Bodenkampf, zwölf unterschiedliche Grafikauflösungen und ein gutes Dutzend weiterer Grafik-, Sound- und Spiel-Optionen gibt es hier – allerdings weiß selbst das Handbuch über deren Bedeutung nicht so genau Bescheid, aber es ist ja auch sonst keine große Hilfe. Wozu auch, wenn die Cockpits schließlich kaum mehr Instrumente aufweisen als der Go-Kart meines kleinen Bruders? Was soll es, wenn die Steuerung der Kisten (eine konfuse Mischung aus Tastatur, Maus bzw. Stick und Wort-Kommandos) so kompliziert, wirr und ungenau ist, daß es selbst dem Programm manchmal zuviel wird? Dann verweigert es die Befehlsannahme oder stürzt einfach ab, Ende Gelände. Okay, die Grafikist halbwegs flott, sieht aber abschreckend öde und grobkörnig aus. Was es an Außenansichten, Szenarien oder auch Spielmodi zu sehen gibt, entdeckt man bestenfalls durch Zufall, so undurchschaubar ist dieses Spiel aufgebaut. Kurz und erschreckend: Air Warrior ist von der Präsentation her museumreif, in punkto Gamedesign eine Frechheit und besitzt den Unterhaltungswert eines Kaffeekränzchens bei Inge Meysel! (pb) Amiga Joker, Oktober 1992 |
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Kategorie: Spiele Tests
Tags: Keine
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