[Test]Agony
Autor: LTC2. 5613 Gelesen
Wie stellt sich der Profiknallfrosch ein gelungene Ballerei vor? Na, spielbar sollte sie sein, solide programmiert und tunlichst noch hübsch anzusehen – etwas so wie „Apidya“ halt. Die Messlatte ist also gelegt, mal sehen, ob das neue Psygnosis-Game drüberhüpfen kann.
![]() Um die Prüfung seines Meisters erfolgreich zu bestehen, muß sich der magie-begabte Azubi-Kauz mit einem Heer von Gegnern herumschlagen, von denen die meisten wahrhaft schwere Brocken sind: Die bissigen Piranhas und stechwütigen Riesenmücken aus der Sumpflandschaft des ersten Levels dienen nur zum Einballern, der Endgegner zeigt schon eher, wo es langgeht – ein überdimensionierter Schwertfisch! Ab dem zweiten Abschnitt ist dann Großformat die Regel, fliegende Killerameisen und mordlüsterne Libellen garantieren für gepflegte Hektik am Stick. Auch im dritten Level hat man kaum jemals die Zeit, das idyllische Wäldchen gebührend zu bestaunen; ein kurzer Moment der Unachtsamkeit genügt, und wieder ist eines der anfänglich drei Leben über dem Jordan. Nur gut, daß die zuvor aufgesammelten Extrawaffen weitgehend erhalten bleiben: In Amphoren versteckt sich ein breiterer Schuß, ab und zu liegt auch mal ein „Beiboot“ im Form eines Schwertes herum. Am mächtigsten sind jedoch die Spells, die (zeitlich begrenzt) Unverwundbarkeit, rotierende Feuerbälle oder Plasma-Schilde bescheren, was dann auch mächtig imposant aussieht.
Die Steuerung steuert auch prima – und dennoch bleibt Agony im direkten Vergleich mit „Apidya“ nur zweiter Sieger. Um dem Kaiko-Game die Baller-Krone abzuluchsen, hätte man die Feindformationen etwas phantasievoller und die Level etwas länger gestalten müssen, zudem fehlt hier ein Zwei-Spieler-Modus. Aber über den Titel des Vizekönigs könnte man durchaus diskutieren... (rl) Amiga Joker, Februar 1992 |
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Kategorie: Spiele Tests
Tags: Keine
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