[Test]Adrenalynn
Autor: LTC2. 5535 GelesenKeine ruhige Kugel...
Der erste Blick auf die Packung von Adrenalynn ist ein Schock: Die Screenshots erinnern verdächtig an den Kollegen "Projectyle" - und der war ja nun ein sportlicher Rohrkrepierer! Aber man sollte schließlich auch Bücher nicht nach dem Umschlag beurteilen...
Es gibt hier zwar einen Trainingsmodus und drei Ligen mit sich steigernden Gegnern, jedoch im Match nur zwei Tore und zwei Spieler (= große Kugeln) pro Mannschaft. Aber die jagen den Ball (= kleine Kugel) mit einem derart furiosen Tempo über die diversen Untergründe, das selbst "Kick Off 2" neidisch werden könnte. Dazu hat Adrenalynn ein wirklich nettes Feature zu bieten: Wenn ein Gegner den Ball nicht rausrücken will, kriegt er halt mit der Laserwumme eins drauf! Natürlich revanchiert er sich bei der nächstbesten Gelegenheit, weshalb herrlich wilde Schlachten an der Tagesordnung sind. Letztlich kommt das Game aber über gehobenes Mittelmaß trotzdem nicht hinaus: Außer den üblichen Speedball-Standards wie Zeitlimit, "Prellböcken" und allerlei Boni findet man hier nichts Aufregendes. Naja, vielleicht mal abgesehen vom wirklich herausragend übersichtlichen Radarscreen. Die Grafik ist zwar ruckelfrei (bei immerhin 50 Bildern pro Sekunde), aber doch sehr schlicht, Musik, FX und Steuerung sind brauchbar. Hätte Loriciel etwas mehr Feinarbeit geleistet und dem Programm drei, vier zusätzliche Optionen spendiert, hätte Adrenalynn vielleicht sogar am Siegertreppchen landen können - schade... (mm) Amiga Joker, November 1991 |
|
Als die Bitmap Brothers "Speedball" herausbrachten, war ein neues Genre geboren: die futuristischen Sportspiele. Keine Ahnung, warum es dabei immer um flinke Kugeln geht - hier ist es jedenfalls nicht anders.
Copyright © von Joker-Archiv.de
Alle Rechte vorbehalten.
Kategorie: Spiele Tests
Tags: Keine
Bookmark: