[Test]The Third Courier
Autor: LTC2. 9993 GelesenEin Game der etwas anderen Art: Während es üblicherweise bei Rollenspielen darum geht, Monster zu erlegen, Zaubersprüche zu erlernen und feuchtkalte Dungeons so erforschen, darf man hier in heruntergekommenen Hotels nach Geheimagenten suchen. In einer Stadt namens Berlin. |
![]() Stürzen wir uns also ins pralle Agentenleben: Da es ein Solo-Rollenspiel ist, brauchen wir vorher auch keine Party zusammenstellen, sondern unserem Mann nur ein paar Tarnexistenzen verpassen, Cover genannt. Allerdings sollte man hier schon ein bisschen Umsicht walten lassen, da die festgelegten Fähigkeiten den späteren Spielverlauf beeinflussen (vier sehr unterschiedliche Tarnungen bewähren sich in der Praxis am besten). Anschließend finden wir uns in seinem Arbeitszimmer in Westberlin wieder, wo wir uns als erstes mit Geld, einem amerikanischen Paß, sowie einer handlichen Wumme versorgen. Dann noch den Use-Befehl auf Moondancers Computer und Anrufbeantworter angewendet; schon stehen etliche Erfahrungspunkte auf dem Konto! Dabei ist dies erst der Anfang eines laaangen Weges. Und dieser Weg wird uns noch oft, viel zu oft, an einem Polizisten mit riesiger Knarre und unverwüstlicher Gesundheit vorbeifuhren.
Wer also in solchen Fällen zu spontanen Wutausbrüchen neigt, sollte besser die Finger von Third Courier lassen. Alle anderen bekommen ein Rollenspiel mit dichter Atmosphäre und tollem Komfort; besonders die Handhabung überzeugt - einfacher kann man eine Maus/Menüsteuerung nicht mehr gestalten! Die animierte Grafik im "Bard's Tale"-Stil ist auch nicht übel, ebenso wie der (wenige) Sound. Und vor allem ist es mal eine wirklich neue Spielidee, die sich wohltuend vom üblichen Monsterschlachten abhebt. (Hans-Werner Raabe) Amiga Joker, Juli 1992 |
|
Copyright © von Joker-Archiv.de
Alle Rechte vorbehalten.
Kategorie: Spiele Tests
Tags: Keine
Bookmark:
