[Test]1st Division Manager


Boses Eigentor

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Ein Soccer-Manager der Budget-Spezialisten von Codemasters - das könnte doch ganz interessant sein! Also begab sich Kicker-Cup-Trainer Borgmeier zur Inspektion ins Amiga-Stadion. Nach einer Halbzeit war er wieder daheim...

1st division manager ...und versicherte uns: "Länger hatte ich dieses Drama einfach nicht ausgehalten - 1st Division Manager zählt zu den armseligsten Kreationen, die je auf diesem Gebiet hervorgebracht wurden!". Hier nun seine Begründung:

Bei der Teamwahl wird eine Reihe englischer Mannschaften vorgegeben, teutonische Kicker fehlen ebenso wie eine Editiermöglichkeit. Auf Wunsch zeigt der Rechner die aktuelle Tabelle, die Leistungsfähigkeit des Gegners, die Finanzien, den Status des Managers, die nächsten Begegnungen sowie eine Torschützenliste. Schön und gut, aber auf keiner dieser Tafeln kann der Spieler irgendetwas unternehmen. Ins Geschehen eingreifen darf man etwa via des Transfer Icons, um per Maus ein Angebot vorzulegen; von Preisverhandlungen oder einer Transferliste jedoch keine Spur. Das Trainings-Icon lässt sich von Anklick-Versuchen überhaupt nicht beeindrucken und im Mannschafts-Menü genügt es die Junges mit dem dicksten Energiebalken antreten zu lassen. Es folgt die Wahl verschiedener Taktiken (aggressiv, defensiv) oder Austellungen (4-2-4, 4-4-2, etc.). Toll, was?

Mindestens ebenso berauschend ist die Präsentation der Animationssequenzen, wo man aus der Vogelperspektiv fußkranke Sprites bei lachhafter Mager-Kickerei beobachten darf. Nein, 1st Division Manager ist selbst für knapp 30 Märker völlig indiskutabel - befördert es mit einem Fallrückzieher in den Mülleimer! (C. Borgmeier)

Amiga Joker, März 1992

Amiga Joker
1st Division Manager
Grafik: 19%
Sound: 16%
Handhabung: 38%
Spielidee: 22%
Dauerspass: 16%
Preis/Leistung: 26%

Red. Urteil: 16%
Für Anfänger
Preis: ca. 29,- DM
Hersteller: Codemasters
Genre: Simulation

Spezialität: Save-Option, ewig lange Wartezeiten und der Häßlichste Titelscreen der Bundesliga-Geschichte.





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