... hier sieht es nämlich eher düster aus. Bis zu zehn Teilnehmer dürfen sich in schlappen drei Disziplinen langweilen, die man simpler kaum hätte auziehen können: Da wäre zunächst mal das Eierspiel, hier sollen zwei Barbaren gleichzeitig und unter Zeitdruck ein Riesen-Ei aufschlagen und dann ausschlürfen, wobei der beste Joystick-Rüttler gewinnt. Na denn, Prost Mahlzeit! Spielerisch noch anspruchsloser präsentiert sich die 3D-Flugsequenz auf einem geflügelten Saurier, wo man Ballons mit seinem Helm zerpieksen muß – falls sie zufälligerweise mal innerhalb der Reichweite unseres Flatterviehs vorbeisegeln. Da ist man für die letzte Disziplin direkt dankbar; als Taucher am Meeresgrund Perlen aufzusammeln und dabei Fischen auszuweichen, ist vergleichsweise fast schon genial.

Kein Wunder also, wenn selbst bei mehreren Spielern keine Stimmung aufkommen will, zumal die nach jedem gewonnenen Wettkampf verteilten Erfahrungspunkte (zur freien Vergabe an die diversen Eigenschaften der Spielfigur) kaum tiefgreifende Auswirkungen erkennen lassen. Wozu man ausgerechnet die dann speichern kann, Bestzeiten oder Tabellen jedoch nicht, ist besonders rätselhaft! Tja, das feine Scrolling, die schönen Animationen, die flotte Musik und die brauchbare Steuerung – alles vergebene Liebesmüh. Bei Fantasy Games hat die Phantasie leider nur für den Titel gereicht, in Wahrheit sind es eher "Schlummer-Games"... (rl)

Amiga Joker, Februar 1992