Double Mind
Stein aber fein
Double mind
Ohne Fleiß kein Preis - das mögen sich die Elsdorfer Knobelprofis von Art & Fun gedacht haben, als sie neben "Kwix" gleich noch die aktuelle Umsetzung ihres PC-Grübeltrainers bei uns anlieferten.
Fleißig sind sie also, die rheinländischen Newcomer, und über den Preis dieser Tüftelei kann man erst recht nicht meckern. Dann schon eher über die genretypisch bescheidene Präsentation oder die Tatsache, daß das Grundprinzip aus "Das verrückte Labyrinth" übernommen wurde und somit nicht mehr das jüngste ist. Auf einen 13 x 10 Felder großen Screen findet man bunte Kästchen, die nun reihenweise (vertikal oder horizontal) verschoben werden. Und zwar solange, bis eine vorgegebene Konstellation in Form und Farbe nachgebaut ist.
Daß sich das alles dennoch sehr launig spielt, liegt an den eingebauten Tücken. Für jedes Quadrat stehen zwei Farben zur Verfügung, bei einem Tausch wechselt allerdings immer gleich die ganze Reihe bzw. Spalte des Outfit. Zudem klebt ein einmal korrekt plaziertes Steinchen unverrückbar fest, was logischerweise zur Folge hat, daß die betroffenen Horizontalen und Vertikalen nicht mehr manipuliert werden können. Wen wundert es da noch, daß die 50 (per Paßwort anwählbaren Level nur auf den ersten Blick einfach zu sein scheinen, in Wahrheit aber selbst im Novice-Modus schon Konten im Hirn garantieren? Optisch ist Double Mind wie gesagt kein Reißer, daran können auch die insgesamt fünf Grafiksets nichts ändern, Ähnliches gilt für die Titelmusik und die paar "Plöngs" im Spiel. Interessiert aber eh keinen, solange nur (Maus) Steuerung und Gameplay stimmen - und das tun sie. (jn) Amiga Joker, Juli 1992 |
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hinzugefügt: February 5th 2015
Magazin: AJ
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Sprache: german