Ja, man kann. Beispielsweise, indem man einfach die Dosis steigert: Nicht nur eine, sondern bix zu drei Damen auf einmal lassen sich hier entblättern! Zumindest theoretisch, denn in der Praxis haben drei Gegnerinnen zusammen natürlich die Wahrscheinlichkeit des Kartenglücks auf ihrer Seite. GGGs (Ganz Gierige Gaffer) sollten daher auch besonders gute Pokerspieler sein, wenn sie sich für die Dreifach-Option entscheiden – sonst werden nämlich die Ladies mit nackter Haut konfrontiert. Ganz richtig gelesen, die Zeit des fröhlichen Schummelns ist vorbei, das Programm enthält tatsächlich auch ein Ganzkörperportrait des (in aller Regel ja männlichen) Computerspielers! Aussehen tut es leider fürchterlich, aber wer weiß, vielleicht kann man bei der nächsten Version Fotos von sich einschicken, die dann digitalisiert und eingebaut werden...

Die Ausstattung des Games ist erstaunlich gut und vollständig, mit Speichermöglichkeit, Paßwortsystem, „Screenblank"-Funktion für überraschende Besuche, umschaltbaren Bildschirmlayout, einwandfreier Maussteuerung und einer netten Sprachausgabe. Die Ausstattung der Teilnehmerinnen zu beurteilen, verbietet das Taktgefühl, daher nur soviel: Die Digi-Bilder flimmern trotz Interlace-Modus bloß ganz leicht. Und auch in punkto Spielstärke schlägt Deluxe Strip Poker 2 die Konkurrenz, dennoch werden geübte Zocker relativ bald am Ziel ihrer (eigentlichen?) Wünsche sein. Ist das in diesem Fall nun gut oder schlecht? (mm)

Amiga Joker, Februar 1992