Curse of Ra
Was soll man groß Neues sagen, über ein Knobelspielchen mit Steinpaaren zum Wegklicken? Vielleicht, daß Rainbow Arts das übliche Fernost-Design gegen ein alägyptisches Outfit eingetauscht hat…
Die eher nichtssagenden Hintergrundgrafiken im Pharaonen-Look sind denn auch das augenfälligste Unterscheidungsmerkmal gegenüber der Steinchen-Konkurrenz ("Shanghai", "Sarakon", etc.). Aber auch sonst hat man sich bemüht, das nicht mehr ganz taufrische Grundprinzip durch neue Spielelemente aufzupeppen. Damit sich die Steinpaare entfernen lassen, müssen beide Teile auf einer (waagrechten oder senkrechten) Linie liegen. Da sie das in den seltensten Fällen von Haus aus tun, müssen sie zuerst verschoben werden. Damit nicht genug: Einige Steine haben spezielle Eigenschaften; sie sind unbeweglich, "rutschig", zerbröckeln eim Darübergehen oder fungieren als Teleporter. Für besonders Nervenstarke gibt es einen "Actionmodus", bei dem es unter verschärften Bedingungen zur Sache geht – mit Zeitlimit, tödlichen Abgründen, begrenzter Zahl an Leben usw.
Optisch bieten derlei Knobelspiele ja meist wenig Abwechslung. RA macht da keine Ausnahme – ägyptische Symbolik, wohin das Auge blickt. Der Sound: Angenehm ruhige Begleitmusik und ein paar sparsame Effekte. Ausgesprochen nervig ist die Joysticksteuerung: der Pointer kann oft nur mit viel gutem Zureden positioniert werden. Besonders in den hoheren Leveln des Actionmodus hat man damit seine liebe Not! Davon abgesehen ist RA ein amüsanter Zeitvertrieb für begeisterte Tüftler – Otto Normaluser wird die über 100 (sehr ähnlichen) Level wohl nicht so sehr zu schätzen wissen. (od) Amiga Joker, Januar 1990 |
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hinzugefügt: October 31st 2013
Magazin: AJ
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Sprache: german