JokerArchiv.de

Allgemein:
· Home
· Impressum
· Datenschutzerklärung
· Feedback
· Statistik
· JokerArchiv
· Links

Datenbanken:

Interaktiv:
· CBR Dateiformat
 
Verschiedenes:

 

Sonderhefte

Allgemein:
- Allgemeine Infos

Joker Verlag:
Adventures
- Rollenspiele
Simulationen
Strategie
Poster & Lösungen
Megablast
Insider
- Online Kompakt
- MultiMedia
- Hit Collection

Media Verlag:
Trumpf Game

Amiga-Joker Info

Amiga Joker:
·
 Allgemeine Informationen

Inside Amiga Joker:
· Die Redaktion
· User Club

· Dr.Freak
· JokerShop
· AJ-Poster
· Leserbriefe

Extras:
· Amiga vs SuperNES
· Power Konsolen 
· Betriebsgeheimnis
· Amiga Joker Comic 
· Sonstiges 

 

PC Joker

Allgemein:
· Allgemeine Infos

· Inside PC-Joker
· Redakteure

· Interview mit Michael
· Videoarchiv

Extras:
· Abschiedsbrief JV
· Letzes Impressum
· Letze Ausgabe


Review-Archiv:
· Index

PC Joker(M Verlag)

Allgemein:
· Allgemeine Infos

· Inside PC-Joker(MV)
· Redakteure

· Leserbriefe

Ausgaben:(Review)
· 04/2003
· 06/2003
· 08/2003
· 10/2003
· 12/2003
· 01/2004
· 02/2004
· 03/2004(Letzte Ausgabe)

Crack

Geschichte:
· Entwicklung der Scene
· Normale Menschen?!

Sounds und mehr:
· Chiptunes
· Cracktros

Die Gruppen:
· Entwicklung
· Gruppen Amiga
· Gruppen C64
· Gruppen PC
· Gruppen Konsolen

Gut und Böse:
· Demo Szene
· Cracker Szene

Zugriffe
Wir hatten
Seitenzugriffe seit
September 28, 2001

Das Geheimnis von Monkey Island

 

Für viele ist es wahrscheinlich die beste Nachricht des Tages: Gerade eben ist die Amigaversion der geheimnisvollen Affeninsel fertig geworden – und der Joker hat auch schon eines der ersten Testmuster aufgetrieben!

 

Monkey Island 1: The Secret of Monkey IslandLucasfilm hatte ja schon immer einen guten Ruf, was Adventures anbelangt, aber diesmal haben die Leutchen verschärft zugeschlagen: Die Grafiken und die Benützerführung wurden verbessert, es gibt mehr Puzzles, witzigere Dialoge, einen Haufen kurzer Filmszenen, noch viel mehr animierte Personen und massenweise Sound. Also ungetrübter Abenteuerspaß? Genau!

Die Hauptfigur des vier Disketten starken Games ist ein unternehmungslustiger Jüngling namens Guybrush Threepwood. Der schippert eines schönen Tages zu der Karibinsel Melee Island, um sich dort seinen Herzenswunsch zu erfüllen – der Knabe möchte ein berühmter Pirat werden. Im Prinzip liegt er da mit Melee Island ganz richtig, denn Seeräuber gibt’s hier in rauhen Mengen. Bloß daß die Jungs momentan gar nicht daran denken, ihrer gewohnten Arbeit nachzugehen; stattdessen stehen sich verschüchtert in der Gegend rum oder lassen sich in der Kneipe mit Grog vollaufen. Verantwortlich für ihre panische Angst ist Le Chuck, seines Zeichens Ex-Pirat und jetzt als Gespenst tätig. Vor ihm zittert die ganze ehrwürdige Branche, aber natürlich nicht unser junger Freund. Der läuft lieber in die örtliche Piratenschenke, um dort seinen Berufswunsch vorzutragen. Im Gastraum sitzen die Herren Freibeuter dicht an dicht – einer besoffener als der andere!

 

Sie haben auch etliche kleine Tips und noch viel mehr dumme Sprüche auf Lager, aber so richtig weiterhelfen können sie dem guten Guybrush nicht. Das kann erst der große Piratenhäuptling, der sich im Nebenzimmer verborgen hält. Sobald Guybrush sein Begehren losgeworden ist, erläutert ihm dieser, wer man es anstellt, in die Piratengilde aufgenommen zu werden. Die Aufnahmeprüfung besteht aus drei Teilen: Als erstes muß man den besten Schwertkämpfer der Insel im Zweikampf besiegen, dann eine wertvolle Statue aus dem Haus der Gouverneurin stibitzen (ohne sich dabei vom finster dreinblickenden Sheriff erwischen zu lassen), und schließlich noch einen verborgen Schatz auf Melee Island finden.

Amiga Joker HitDas wäre ja nun alles nicht weiter schwierig. Probleme gibt’s erst, weil sich Guybrush in die Gouverneurin verliebt, und diese kurz darauf von Le Chuck (dem Geisterkapitän) auf die Insel Monkey Island verschleppt wird. Wer sich auch nur ein bißchen im rauhbeinigen Seefahrergewerbe auskennt, weiß, was jetzt zu tun ist: Schnellstens die drei Prüfungen absolvieren, eine Piratencrew anheuern, nach Monkey Island schippern, dort Le Chuck aufspüren und die Geliebte befreien – fertig! Von wegen... Schon auf der Überfahrt tauchen die ersten Schwierigkeiten auf, weil die Herren Piraten sich lieber im Liegestuhl räkeln und Drinks schlürfen, als ihre Arbeit zu erledigen – Selbermachen heißt die Devise. Auf Monkey Island darf man sich dann mir höchst skurrilen Typen herumschlagen: Beispielsweise laufen da Kannibalen herum, die wegen des hohen Cholesteringgehalts von Menschenfleisch zu Vegetariern geworden sind! Oder ein Schiffbrüchiger, das sich schon längst sein eigenes Schiff zusammengebastelt hat, es aber nicht benutzt –ein richtiger Schiffbrücher muß schließlich auf seine Rettung warten...

Monkey Island ist witzig, fesselnd und dank der nochmals verbesserten Benutzerführung auch ausgezeichnet spielbar. Um Guybrush Befehle zu geben, kann man, wie gehabt, erst eines der Verben am unteren Screenrand und anschließend den gewünschten Gegenstand im Bildfenster anklicken. Es geht jetzt aber auch einfacher: Bewegt man den Mauszeiger z.B. auf eine Tür, leuchtet in der Verbenliste der nachliegendste Befehlt auf, in unserem Fall „Öffnen“. Mit der rechten Maustaste akzeptiert man diesen Vorschlag – und spart so auf Dauer eine Menge Klickarbeit. Die Grafiken sind nunmehr vollen 32 Farben zu bewundern, und der Held läuft perspektivisch richtig ins Bild hinein und wieder heraus. Apropos Perspektive: Während bei „Zak McKracken“ oder „Indiana Jones“ alles nur von der Seite zu sehen war, werden die Orte hier von oben, von der Seite in einer Schrägansicht gezeigt. Damit man sich größere Landschaften aus der Vogelperspektive anschauen kann, haben die Programmierer noch einen „Overhead“-Modus eingebaut. Selbstverständlich dürfen auch in Monkey Island die berühmten „Cut Scenes“ nicht fehlen, jene kurzen animierten Filmszenen, die man anschauen, in die man aber nicht eingreifen kann. Beim Sound hat Chris Hülsbeck höchstpersönlich für den guten Ton gesorgt, das Ergebnis kann sich hören lassen: Zahlreiche Geräuscheffekte, Reggae- und Calypso-Klänge umschmeicheln das Ohr.

Bis zu zehn Spielstände lassen sich auf Harddisk oder einer formatierten Extradisk abspeichern. Warum erwähne ich diese Selbstverständlichkeit? Nun, besonders häufig braucht man hier gar nicht abzuspeichern, denn bei Monkey Island ist es praktisch unmöglich zu sterben! Es sei denn, man legt es wirklich darauf an und fordert etwa die Kannibalen mehrmals und ausdrücklich dazu auf, daß sie einen doch bitte fressen sollen... Außerdem gibt es keine Sackgassen bei der Lösung: Wer z.B. mal einen wichtigen Gegenstand verliert, braucht nicht neu zu starten, sondern findet an anderer Stelle wieder einen neuen!

Mit Monkey Island hat sich Lucasfilm förmlich selbst übertroffen: es ist noch humorvoller und wesentlich komplexer als seine Vorgänger – und es schöpft die Grafik- und Sound-Möglichkeiten des Amiga weitgehend aus. Kann man von einem Computerabenteuer eigentlich noch mehr verlangen?
(C. Borgmeier)

Amiga Joker, Januar 1991

Der Amiga Joker meint:
"Monkey Island ist eindeutig das bisher beste Lucasfilm-Adventure überhaupt!"

Amiga Joker

Das Geheimnis von Monkey Island
Grafik: 83%
Sound: 80%
Handhabung: 95%
Spielidee: 90%
Dauerspass: 93%
Preis/Leistung: 90%

Red. Urteil: 93%
Für Fortgeschrittene
Preis: ca 79,- dm
Hersteller: Lucasfilm Games
Bezug: Frank Heidak

Spezialität: Komplett in deutsch, kein Kopierschutz, Codewheel-Abfrage, Kleiner Gag für Angeber: Drückt man Ctrl. – W erscheint der Abspann, als hätte man das Game gelöst...

 

 

hinzugefügt: June 5th 2013
Magazin: AJ
Punkte: 4  
Hits: 2163
Sprache: german


Reviews ©